Vor circa drei Monaten musste beim Hund der Zahnstein entfernt werden. Beim Menschen ist das eine etwas unangenehme Sache, aber man kann sie ganz gut durchstehen. Für einen Hund ist so ein Ultraschallgerät zur Entfernung wohl etwas ziemlich furchterregendes. Darum wird das in Vollnarkose gemacht.
Das war das erste mal für den Hund, und ich wusste auch nicht so genau, wie das abläuft. Die Tierärztin hat aber alles hervorragend gemacht, und nach knapp einer Stunde konnte ich meinen Hund abholen. Da sah sie dann so aus:
Sehr lustig: Nach dem Aufwachen hatte sie gaaaanz große Pupillen und eierte mit dem Kopf etwas hin und her, hat mich aber wohl erkannt, und war ganz erfreut, auch wenn sie sich quasi gar nicht bewegen konnte. Dennoch wollte sie mich sofort ablecken. Aufstehen wollte sie auch, ging aber noch nicht.
Also habe ich sie erstmal mitgenommen und auf dem Arm getragen. Dann lag sie unter meinem Schreibtisch, und hat sich erstmal von den Strapazen erholt.
In den ersten Stunden nach der Narkose kann ein Hund (bzw. auch der Mensch, wenn er eine OP hatte) ein wenig frösteln und sich eventuell auch übergeben. Das hat der Hund dann auch prompt getan. Nach etwas wärmen mit einer Decke und einem Stündchen Schlaf war dann allerdings alles wieder gut.
Nun war da allerdings noch die Kanüle von der Narkose im Beinchen. Die musste noch gezogen werden. Da der Hund dann allerdings immer wieder an der rasierten Stelle leckte, hat sich die Haut nach ein paar Tagen entzündet:
Also wieder einen Verband und eine Heil- und Antijucksalbe von der Tierärztin aufgetragen und einen luftigen, aber gut sitzenden Mullverband drum, damit die Salbe nicht direkt wieder abgeleckt wird. Den habe ich dann einmal täglich gewechselt, und nach einer Woche war die Haut wieder abgeheilt. Nur das Beinchen war noch merkwürdig angenagt für die nächsten Wochen:
Jetzt, nach drei Monaten sieht man nichts mehr von der Stelle, aber es hat ein Weilchen gedauert, bis Spitzfell wieder nachgewachsen ist. :)