Heute mal wieder ein nicht-Hunde-Beitrag. In der Post lag heute ein Paket mit zwei neuen bzw. nicht mehr ganz so frischen Schallplatten. Ja genau, die runden schwarzen Plastikdinger. Im Speziellen handelt es sich zum einen um das Album "We are the Pipettes" der Pipettes aus dem Jahr 2006 und zum anderen um das 2007 erschienene Album "The Mixup" der Beastie Boys.
Zu den Alben möchte ich jetzt nicht so viel sagen: die Pipettes sind ein weibliches Trio die 60s Pop-Rock machen. Herausragend auf dem Album sind insbesondere die Songs "Sex" und "ABC". Letzterer mit besonders witzigen Lyrics. Die Beastie Boys sind denke ich jedermann nun seit rund 30 Jahren ein Begriff und The Mixup ist ihr erstes Instrumentalalbum. Mein Favorit auf dem Album ist "The Cousin of Death".
Was unterscheidet also die beiden Alben, außer dass es sich um zwei grundverschiedene Musikrichtungen handelt?
Die Qualität des gesamten Tonträgers. Gut, beide Platten sind nicht aus dem schweren Vinyl, auf dem Depeche Mode ihr letztes Album gepresst haben ("sounds of the universe"), aber das ist ja noch in Ordnung. Was ich moniere is das mangelhafte Mastering der Pipettes. Auf zwei Seiten wurden 14 Songs gequetscht, die beim Abtasten mit einem Ortofon Concorde eine so derbe komprimierte und verzerrte Soundwand bilden, dass es keinen Spaß macht das Album anzuhören. Beim Beastie Boys Mixup merkt man hingegen das unglaublich bessere Mastering (laut Cover Sterling Sound). Die Pipettes haben eine billige LP Umsetzung ihrer CD abgeliefert, im einfachen Pappcover. Die Beastie Boys haben immerhin ein Doppelcover spendiert und eine absolut annehmbare Masteringqualität.
Das Album der Pipettes hätte vermutlich auf zwei Scheiben verteilt einen deutlich besseren Dynamikumfang gehabt, oder aber der Tonchef (laut Cover Alchemy) hatte einen unglaublich schlechten Tag...
Update: Inzwischen denke ich, dass die Pipettes-Scheibe ein Opfer des
Loudness War ist... Traurig, traurig, denn das Album ist so echt unbenutzbar...