Montag, 10. November 2014

Ist der Hund gesund...

...freut sich der Mensch. Ist der Hund aber mal krank, freut sich der Mensch nicht.

Der Hund war also vor einigen Wochen krank. Zunächst Stand, wie immer zwei mal pro Jahr, die Läufigkeit an. Die hat sie eigentlich auch wie immer sehr gut weggesteckt.

Nach zwei Wochen war am Bauch allerdings ein Knubbel zu spüren. Nein, es war doch keine weitere Zitze. Hm. Schien also nicht so gut zu sein. Am nächsten Tag also mit dem Hund zur Tierärztin gegangen. Die hat erstmal den Hundebauch gut abgetastet, und dann leider den Verdacht bestätigt: Ja, es ist ein Knoten. Den muss man so schnell es geht wegmachen. Dann kann man schauen, ob es gut- oder bösartig ist.



Ok, also kein Todesurteil, aber auch nicht die tollste Diagnose. Also direkt einen Termin für die OP gemacht. Ein paar Tage später war es dann soweit. Abends vor der OP durfte der Hund nur noch trinken, aber nichts fressen.

Die OP wurde unter einer Vollnarkose gemacht. Allerdings eine, die nicht so tief ist, wie jene, die der Hund schon beim Zahnsteinentfernen bekommen hatte. Die Ärztin sagte, dass sie den Tumor herausschneiden wird, und dann die Wunder wieder vernäht. Ebenso wird eine Warze unter dem Kinn entfernt. Wenn der Hund eh schon mal schläft...



Die OP verlief gut, durch die leichte Narkose war der Hund direkt nach der OP schon wieder auf den Beinen und hat mich freudig begrüßt!



Nun hieß es warten, bis die pathologische Untersuchung ein Resultat ergibt. In der Zwischenzeit durfte der Hund einen schicken Pyjama tragen, damit die Wunde am Bauch geschützt ist vor Schmutz und kratzenden Pfötchen. Ebenso musste der Hund auch den obligatorischen Plastiktrichter tragen! Denn leider ist besonders die Wunde am Kinn exponiert und an der kann man auch so schön kratzen.

Und auch genau diese Wunde hat sich dann zu einem kleinen, siffenden Problem entwickelt. Da das Hundeschnäuzchen immer auf dem Kinn (und also der Wunde) liegt, diese dann am Trichter, Teppich, Boden, ... festklebt, wollte die Wunde nicht gut heilen. Naja, aber man ist ja erfindungsreich! Also habe ich den Trichter unter dem Kinn mit Mullbinden ausgefüttert. Und außerdem gab es noch ein wenig Jod von der Tierärztin, sowie eine spezielle Arnikasalbe einige Tage später. Und schwupps! Auch das Kinn verheilte gut.



Nach einigen Tagen gab es auch das Resultat vom Labor: Es war ein gutartiges Adenom. Also Entwarnung. Es kann zwar, speziell bei der Läufigkeit, weiterhin solch ein Tumor entstehen, aber es muss nicht passieren. Dieser Tumor war vermutlich durch die hormonellen Umstände ausgelöst worden.


Nach etwa zehn Tagen durften dann auch endlich die Fäden gezogen werden. Und damit war dann auch der letzte Rest der OP vergessen.

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