Dienstag, 24. August 2010

Jährliche Tollwutimpfung?

Zitat der Impfkommission des Bundesverbands der praktizierenden Tierärzte:

In Deutschland gelten seit Änderung der Tollwutverordnung v. 20.12.2005 die in den Packungsbeilagen der Impfstoffe genannten Wiederholungsimpftermine.

Also mal genau nachfragen, wie lange das bei dem verwendeteten Impfstoff genau ist. Die meisten sollten laut Internet für 3 Jahre gut sein.

Update: So, die Impfung für dieses Jahr ist nun erledigt. Dabei habe ich auch den Tierarzt nach dem obigen Thema gefragt. Seine Antwort war, dass die mehrjährigen Impfstoffe höher dosiert seien, und die Impfreaktionen des Tieres entsprechend höher ausfallen können. Andere Impfungen, wie gegen Leptospirose, müssen jährlich angewendet werden. Daher, so seine Argumentation, fällt der Vorteil überaus gering aus. Was ich mich nun noch Frage: ist das "nur" aus medizinischer Sicht klug, oder fällt vor allem der Vorteil des monetären Umsatzes aus? Über die Preise der verschiedenen Impfstoffe finde ich im Netz momentan gar nichts.

Update 2: In de.rec.tiere.hunde inzwischen von anderen Hundebesitzern erfahren, dass das mit der Dosis wohl eine Falschinformation ist, und sich der Impfstoff gar nicht geändert hat. Das macht mich jetzt natürlich stutzig, insbesondere was entweder das Wissen oder die Ehrlichkeit meines Tierarztes angeht. Da werde ich wohl mal noch einen zweiten Tierarzt befragen, welche Information denn nun die richtige ist. Informationen zu Pharmakologischen Themen im Internet sind sehr beschränkt, und meist nur für Fachleute zugänglich, so dass ich mich selber auch nicht sinnvoll informieren kann. Da ist man also darauf angewiesen, dass der Tierarzt immer die Wahrheit sagt. Eine Hundeapotheke, die man fragen könnte gibt es ja nicht...

7 Kommentare:

  1. Super, so ne genaue Zeitangabe....

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  2. Ja, hängt von der Zulassung des Impfstoffes ab... Werde ich morgen mal erfragen. Der Hund ist wieder dran... :)

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  3. Huhu :-)

    Ich wollte hier neulich schonmal was zu schreiben, aber da fiel mir mein PW für mein Google-Konto nicht ein, das ich mir mal vor... gefühlten 80 Jahren ;-) zugelegt hatte. Jetzt aber!

    Also, wir benutzen in unserer Praxis auch immer den 3-Jahre-"haltenden" Impfstoff und haben noch nie Probleme damit gehabt.
    Natürlich stimmt es, daß man für die Lepto-Impfung sowieso jedes Jahr zum Tierarzt muß und da ja theoretisch Tollwut auch gleich mitimpfen kann, aber für den Geldbeutel macht es eben schon einen Unterschied, ob ich Tollwut jedes Jahr oder nur alle 3 Jahre mitimpfen muß.
    Es ist die Frage, ob man aus diesem Grund nun den Tierarzt wechseln möchte oder ob man sich sagt "Ach, ich fühl mich bei ihm ansonsten so gut aufgehoben, daß ich das in Kauf nehme"...

    Liebe Grüße,
    Christine (in wenigen Monaten fertige Tierärztin :-))

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  4. Hallo Christine!

    Danke für dein Feedback. Meine Motivation war auch eher, meinem Hund unnötige Impfdosen zu ersparen. Die Kosten sind erträglich. Und des weiteren Frage ich mich nun halt, ob mein Arzt mich ein wenig angeflunkert hat. Und das bedeutet einfach mal einen Vertrauensverlust. Daher will ich mal eine zweite Meinung einholen. Ansonsten bin ich nämlich zufrieden mit seiner Arbeit.

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  5. Moin moin!

    Also ich hab noch nie von Problemen bei der 3-Jahre-geltenden Impfung gehört.
    An Deiner Stelle würd ich vielleicht einfach mal bei einer Vetmed-Uniklinik (Berlin, Hannover, Gießen, Leipzig, München) anrufen - das pharmakologische Institut der jeweiligen Uni wird Dir sicherlich weiterhelfen können.

    Liebe Grüße und viel Erfolg!

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  6. Ah, das ist ein guter Tip, danke. Unsere UK hat keine Veterinärmedizin, IIRC.

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  7. VetMed kann man nur an den 5 genannten Unis studieren (wobei es in Hannover eine extra Tierhochschule gibt).

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